Start Regeln Beim Snooker gibt es auch Haltungsnoten – Beispiele

Beim Snooker gibt es auch Haltungsnoten – Beispiele

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Beim Snooker gibt es auch Haltungsnoten – Beispiele
Die Vorstellung mag witzig sein, aber ganz so ist es natürlich nicht. Am Rande eines Snookertisches sitzen im Crucible Theatre keine Wertungsrichter, die – je nach Gefallen der Haltung eines Spielers – kleine Täfelchen mit mehr oder minder hohen Punktzahlen in die Luft recken. Wer möchte, könnte versuchen, die Weltmeisterschaft auch mit krummem Rücken, weit versetzten Füßen und lockerem Handgelenk zu gewinnen. Wird ihm oder ihr aber nicht gelingen.

Die korrekte Haltung ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Snookerspiel. Nicht, weil es den Zuschauern gefallen muss, sondern weil nur so am Tisch beste Ergebnisse erzielt werden können. Ein paar Minuten täglich vor einem großen Spiegel können genügen, um die eigene Haltung immer wieder zu kontrollieren und zu verbessern. Generell muss sich ein Spieler in seinem Stand wohl- und ausbalanciert fühlen. Darüber hinaus dürften diese Haltungstipps helfen:

• Beine und Füße: Steht ein Rechtshänder am Snookertisch, sollte sein rechter Fuß mit dem Queue und der rechten Hand ungefähr eine Linie bilden. Der linke wird schulterbreit danebengesetzt. Auf ihm liegt die Hauptlast des Körpergewichts, damit die rechte Seite beim Stoß möglichst wenigen Belastungen ausgesetzt ist. Der Stoßarm kann frei schwingen. Beugt sich der Spieler zum Tisch, sollte sein rechtes Bein durchgestreckt sein, das linke leicht angewinkelt.

Oberkörper: Der Rücken bleibt so gerade wie möglich, wenn der Oberkörper oberhalb der Gürtellinie nach vorne klappt. Seine Position ist bei Rechtshändern links neben dem Queue, das Queue wird weder zum Körper rangezogen noch zur Seite gedrückt.

Ellenbogen: Das Gelenk des Stoßarmes muss sich über dem Queue wiederfinden, nicht seitlich daneben. Bei Hobbyspielern ist dies eines der häufigsten Probleme.

Die Hand: Beim Stoß eines Rechtshänders sollten das rechte Handgelenk und der Unterarm eine Linie bilden. Wer möchte, kann den Zeigefinger strecken und gen Boden zeigen lassen. Dieser Trick hilft, das Handgelenk gerade zu lassen.

Der Griff: Snooker ist kein Kraftsport, von daher genügt ein vergleichsweise lockerer Griff. Der Druck von Daumen und Zeigefinger sollte konstant sein, ein zu fester Griff erschwert Stoppbälle und Rückläufer.

Vor dem Stoß: Viele Spieler schwingen ein, das heißt, sie deuten den Stoß mehrfach an, ehe sie den Ball tatsächlich treffen. Dies dient dem Gefühl für den Stoß und der Wahl des Kraftaufwands. Anschließend wird der Stoß aufgezogen: Das Queue wird zurückgezogen, bis die Spitze die Bockhand nur noch leicht berührt. Nun kommt der entscheidende Vorgang beim Snooker, deshalb sollte der Spieler kurz verharren, gerne bis drei zählen, um die Konzentration zu maximieren.

Der Stoß: Beim Stoß sollte die Konzentration hoch und der Oberkörper absolut ruhig sein. Mit dem zuvor gewählten Kraftaufwand wird das Queue nach vorne bewegt, die Spitze trifft den Ball. Wurde alles richtig berechnet, trifft der Spielball den Objektball, und dieser rauscht in eine Tasche.

Nach dem Stoß: Hier ist die Aktion keinesfalls schlagartig vorbei. Die meisten Spieler verharren ein bis zwei Sekunden in ihrer Stoßposition, aus zwei Gründen: Erstens werden so eventuelle Fehler durch unkontrolliertes Aufspringen verhindert. Zweitens kann hier bereits die Analyse stattfinden, ob es ein guter oder schlechter Stoß war.

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