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Die David Grace Snooker Sportgeschichte – Legenden

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Die David Grace Snooker Sportgeschichte – Legenden
Als Snookerspieler kann man viel Geld verdienen. Einzige Voraussetzung: Man muss erfolgreich und gut sein. David Grace ist Brite und kann nur zu gut über dieses Thema berichten. Im Jahre 2015 war er auf der Weltrangliste auf Platz 81. Auf Deutsch gesagt unbedeutend und auch in Turnieren lief es nicht. In Ausnahmefällen schaffte er es unter die Top 32, meistens war es aber nicht der Fall. Genau dorthin muss man aber, um „vernünftige“ Prämiengelder zu erhalten. Ein Blick auf die Auswertung von Grace zeigt, dass er in etwas mehr als 17 Monaten „nur“ etwas über 12.000 Pfund mit Snooker eingenommen hat. Ein Gehalt, mit dem man nur bedingt gut leben kann. David Grace kam damit nicht einmal über die Runden und war auf einen Nebenjob angewiesen. Er entschied sich Tische zu putzen, die Location war ausgerechnet ein Snookerclub. Eine indirekte Ohrfeige, da der Brite eigentlich den Profistatus erlangen möchte.

Glücklicherweise fand das Tief 2015 bei der UK Championship ein Ende. David Grace trat bei diesem Event in Höchstform auf und gewann unter anderem gegen Robert Milkins in Runde Nummer zwei. Im Viertelfinale stand ihm Martin Gould gegenüber und es sah zu Beginn auch nicht gut aus (1:5 Rückstand). Irgendwann machte es aber Klick im Kopf und Grace behauptete sich dank einer Frames-Serie (fünf um genau zu sein). Dank dieser Kehrtwende ging es anschließend ins Halbfinale. Mit diesem Erfolg ging es auch finanziell nach oben, denn 30.000 Pfund Gewinn waren ihm zu diesem Zeitpunkt schon sicher. Vergleicht man es mit dem oben genannten Gehalt der etwas mehr als 17 Monate, dann hat Grace in einem kürzeren Zeitraum den doppelten Lohn erwirtschaftet. Er selbst hat immer an einen solchen Erfolg geglaubt, allerdings ergänzt er auch, dass das Reden alleine darüber nichts bringt. Man muss es am Ende auch schaffen.

Auch wenn er das Queue beiseitelegt, ist Grace ein interessanter Mann. Er hat Malerei studiert, und von seinem Talent kann sich jeder auf Graces Homepage überzeugen. Mit Vorliebe porträtiert er Snooker-Profis: Steve Davis hat er schon gemalt, auch Paul Hunter, Stephen Hendry oder Jimmy White. Einige seiner Bilder hängen daheim in Leeds im Snooker-Club. Eine besondere Geschichte gibt es zum Porträt von Neil Robertson: Grace versteigerte es auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten des kleinen Blaise, einem armen Jungen mit einem Hirntumor, dessen größter Wunsch es war, einmal nach Disneyland zu reisen. Robertson signierte das Porträt, mit den 1200 Pfund aus dem Snooker-Event konnte Blaise mit seiner Familie nach Paris reisen. Kurz darauf verstarb der Junge.

Informationsquelle:
„111 reasons to love snooker“ by Carsten Scheele (Schwarzkopf&Schwarzkopf)
https://schwarzkopf-verlag.info/p/111-gruende-snooker-zu-lieben

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