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Die Jamie Burnett Snooker Sportgeschichte – Legenden

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Die Jamie Burnett Snooker Sportgeschichte – Legenden
Jamie Burnett hatte nur einen großen Tag als Snookerprofi. Im Grunde waren es zwei, denn eine Finalteilnahme beim Shanghai Masters schafft gewiss nicht jeder, auch wenn Burnett gegen Ali Carter verlor. Für immer wird Burnett jedoch mit dem 16. Oktober 2004 verbandelt sein: Es war jener Tag, an dem der Schotte in der Qualifikation für die UK Championship eine 148 spielte.

148? Auch Snookerfrischlinge wissen, dass die besten Spieler normalerweise nach 147 Punkten streben. Nach dem Maximum Break, dem Nonplusultra dieser Sportart. Wer den Tisch in einer einzigen Aufnahme leert und, solange es rote Kugeln gibt, nur Schwarz als Farbe wählt, kann 147 Punkte erreichen. Bei Burnett gestalteten sich die Dinge an diesem Tag so, dass sein Gegner Leo Fernandez ziemlich bald nach Framebeginn ein Foul beging, was wirklich so gut wie nie im professionellen Snooker passiert. Den Regeln gemäß erhielt Burnett einen Freeball, der Extrapunkte bringen sollte. Er kam an den Tisch, nominierte Braun als Ersatz-Rote und lochte sie. Dann leerte er den Tisch. Nicht schulbuchmäßig, da er abermals Braun, Blau sowie zweimal Pink lochte, ehe es an die Farben ging. Doch am Ende kam Burnett bei 148 Punkten heraus – mehr als bei einem Maximum Break, obwohl er gar kein Maximum gespielt hatte.

Burnett wusste nicht, wie ihm geschah. Erst spät im Frame hatte er realisiert, auf welche Punktzahl er zusteuerte. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, sagte Burnett anschließend. Erst dachte er, es sei gar nichts Weltbewegendes passiert: Dann verstand ich, dass ich gerade Geschichte geschrieben hatte. Später war Burnett genervt, wie häufig er auf seine 148 Punkte angesprochen wurde: Die Leute haben sich gar nicht mehr für mein nächstes Spiel interessiert, sondern nur für dieses eine Match.178 Drei Jahre später gelang ihm noch ein richtiges Maximum Break, doch den großen Durchbruch schaffte er nie, gewann weder ein Ranglisten- noch ein Minor-Turnier. Seine beste Weltranglistenposition war die 27.

Paradoxerweise erhielt Burnett für seine historischen 148 Punkte damals nicht einmal eine Prämie, obwohl natürlich niemand ein höheres Break schaffte. Der unglückliche Schotte hatte seine Heldentat nicht im regulären Turnierbetrieb vollbracht, sondern in der Qualifikation.

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