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Die Jan Verhaas Sportgeschichte – Snooker Legenden

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Die Jan Verhaas Sportgeschichte – Snooker Legenden
Wenn Jan Verhaas auf der britischen Insel unterwegs ist, erkennen ihn die Leute. Snooker ist populär hier und Verhaas der bekannteste Schiedsrichter der Sportart, neben Michaela Tabb, die 2015 ihre Karriere beendete. Läuft Verhaas in England, Wales oder Irland über die Straßen, wird er angesprochen, manchmal muss er Autogramme schreiben. Daheim in den Niederlanden ist das anders. Snooker ist eine kleine Nummer in seinem Heimatland. Ich lebe ein ganz geheimnisvolles Leben, sagt Verhaas.

Ohne den Niederländer, geboren 1966, wäre das Leben auf der Snooker-Tour kaum vorstellbar. Seit 1993 ist er dabei, Verhaas ist zudem derjenige, der die Top-Matches leiten darf. Fünf WM-Finals durfte er begleiten, achtmal das Endspiel des Masters, viermal das Entscheidungsspiel der UK Championship. Er war der erste Nicht- Brite, der ein WM-Endspiel leiten durfte – das war 2003 beim Finale zwischen Ken Doherty und Mark Williams. Er gilt als Prototyp des modernen Snooker-Schiedsrichters: seriös, top gekleidet, nahezu fehlerlos. James Bond nennen ihn einige Menschen deshalb auf der Tour. Einen großen Moment hatte Verhaas 2010 bei den World Open, als er Ronnie O’Sullivan überredete, sein Maximum Break zu Ende zu spielen, obwohl dieser aus Protest gegen das geringe Preisgeld die letzte Kugel nicht lochen wollte.

Das Lob für Verhaas’ Leistungen als Referee ist stets groß, vielleicht fallen seine kleinen Vergehen über die Jahre deshalb so auf. Sie an dieser Stelle aufzuzählen soll nicht pietätlos wirken – Verhaas selbst ist ein humoriger Mann, der wohl als Erster darüber lachen würde. Insbesondere über eine kleine Geschichte in Thailand, wo Verhaas als Schiedsrichter gebucht war und das Match von Tony Drago gegen einen unbekannten Spieler aus Malaysia leitete, dem vor lauter Aufregung kleine Geräusche aus seinem Körper entfleuchten. Um Verhaas, sonst für seine Seriosität bekannt, war es geschehen. Er musste kichern, dann lachen – und konnte nicht aufhören. Die Tränen rannen über seine Wangen, ein Lachanfall, der 15 Minuten währte. Das Spiel musste unterbrochen werden. Ich hoffe, dass mir das niemals wieder passiert, sagte Verhaas, aber es war sehr lustig.

Ebenfalls lustig: Bei der WM-Partie 2009 zwischen Neil Robertson und Ali Carter träumte Verhaas für einen Moment. Als Robertson Schwarz lochte und der Referee nicht reagierte, musste der Australier ihn auffordern, Schwarz doch bitte wieder auf den Spot zu legen, damit er mit seinem Break fortfahren könne. Das Publikum johlte, Verhaas lächelte nur und platzierte Schwarz auf den vorgesehenen Spot.

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