David Causier und Shruthi L Triumphieren bei der Snooker- und English-Billiards-Weltmeisterschaft 2024

David Causier Gewinnt die Weltmeisterschaft im English Billiards 2024
David Causier besiegte seinen Landsmann Robert Hall mit einem eindrucksvollen Ergebnis von 2.088 zu 1.109 Punkten und sicherte sich damit den Titel der Weltmeisterschaft im English Billiards 2024. Das Turnier fand im renommierten Landywood Snooker Club in Walsall, England, statt, und markierte Causiers erneuten Triumph in dieser prestigeträchtigen Disziplin, die er zuletzt 2022 gewonnen hatte. Mit seinem Sieg über Hall krönte sich der Engländer erneut zum Weltmeister und gewann zum wiederholten Mal die begehrte John Roberts Trophy, die ihm von Rex Williams, ehemaligem Weltmeister und Mitglied der Hall of Fame der World Snooker Tour (WST), überreicht wurde.

Ein Rückblick auf Causiers Dominanz im Turnierverlauf
Causier demonstrierte während des gesamten Turniers eine überragende Leistung. In jeder seiner K.-o.-Runden konnte er seine Gegner mit einem Vorsprung von über 1.000 Punkten besiegen, was seine außergewöhnliche Form unterstreicht. Bereits in der Gruppenphase dominierte er das Spiel und besiegte unter anderem Devendra Joshi aus Indien und Korbin Lowe aus Nordirland. Seine Gesamtpunktzahl von 4.193 zu 534 in der Gruppenphase zeigt die Überlegenheit des mehrfachen Weltmeisters und unterstreicht seine Favoritenrolle.

Hall’s Beeindruckender Weg ins Finale
Obwohl Hall im Finale Causier unterlegen war, kann er auf eine bemerkenswerte Woche zurückblicken. Als englischer Nationalmeister und drittgesetzter Spieler des Turniers bewies Hall erneut seine Klasse und kämpfte sich souverän bis ins Endspiel. Er erzielte das höchste Break des Turniers mit 364 Punkten und besiegte den Titelverteidiger Peter Gilchrist in einem packenden Halbfinale knapp mit 1.217 zu 1.050 Punkten. Diese Erfolge zeugen von Halls herausragender Spielfähigkeit und mentaler Stärke, die ihn bis ins Finale trugen.

Intensives Finale mit Causier als Favorit
Im fünfstündigen Finale trat Causier als klarer Favorit an und startete stark in die Partie, indem er sich mit Breaks von 92 und 151 Punkten frühzeitig einen Vorsprung von 243 Punkten verschaffte. Hall ließ sich jedoch nicht entmutigen und demonstrierte seine Kampfbereitschaft, indem er stetig an Punkten aufholte und das Finale zu einer spannenden und hart umkämpften Partie machte. Beim Halbzeit-Intervall führte Causier mit 814 zu 559 Punkten.

Nach der Pause legte Causier einen Gang zu und sicherte sich den Sieg mit weiteren hohen Breaks von 192, 196 und 160 Punkten. Mit einem Endstand von 2.088 zu 1.109 Punkten konnte er seinen dominanten Titelgewinn besiegeln.

Nach dem Sieg: Causier im Interview
Nach dem Turnier zeigte sich Causier sichtlich zufrieden und äußerte sich stolz über seinen Erfolg: „Ich bin wirklich zufrieden, es ist ein phänomenaler Erfolg. Es war eine lange, harte Woche, aber es hat sich am Ende ausgezahlt.“ Er erklärte auch die Herausforderungen des fünfstündigen Finales: „Es ist nicht einfach, ein fünfstündiges Match zu spielen. Man will nicht zu früh alles geben und am Ende erschöpft sein. Ich wusste, dass, wenn ich mit einem Vorsprung in die Pause gehe, ich in der zweiten Hälfte stark punkten kann.“ Mit seinem erneuten Weltmeistertitel will Causier seine Siegesserie weiter fortsetzen und noch mehr aus seiner Karriere herausholen.

Shruthi L gewinnt die Frauen-Weltmeisterschaft im English Billiards
Währenddessen sicherte sich Shruthi L aus Indien den Titel der Frauen-Weltmeisterschaft im English Billiards und schrieb damit ihre eigene Erfolgsgeschichte. Sie besiegte ihre Landsfrau Keerath Bhandaal in einem äußerst knappen Finale mit 215 zu 202 Punkten und gewann damit erstmals in ihrer Karriere die Weltmeisterschaft. Shruthi trat als niedrigstplatzierte Spielerin unter den sieben Teilnehmerinnen an, die fünf Nationen repräsentierten, und überraschte alle mit einer beeindruckenden Serie von fünf Siegen, die sie bis zum Titel führten.

Beeindruckende Leistungen in der Gruppenphase
Die eintägige Frauen-Weltmeisterschaft begann mit einer Gruppenphase, in der Shruthi auf hochkarätige Gegnerinnen traf. Sie besiegte die ehemalige Weltmeisterin Anna Lynch, ihre spätere Finalgegnerin Keerath Bhandaal sowie Michelle Cohen aus Schottland. Mit diesen Siegen zog sie souverän in das Halbfinale ein und bestätigte ihre beeindruckende Form.

Nervenkitzel im Finale gegen Bhandaal
Im Halbfinale setzte sich Shruthi mit einem überzeugenden 276 zu 148 Sieg gegen Eva Palmius aus Schweden durch und sicherte sich das Finalticket für ein rein indisches Endspiel gegen Bhandaal. Shruthi hatte Bhandaal bereits in der Gruppenphase mit nur 18 Punkten Vorsprung besiegt, und auch das Finale entwickelte sich zu einer extrem knappen Begegnung. Schließlich gewann Shruthi L das Spiel mit einem Vorsprung von nur 13 Punkten und krönte sich zur Weltmeisterin.

Textquelle: wst . tv

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