Judd Trump schreibt erneut Geschichte: Über 100 Centuries in einer Saison
Es gibt Momente im Snooker, die bleiben unvergessen – und Judd Trump hat sich mit einer weiteren magischen Leistung endgültig in die Annalen des Sports eingetragen. Zum zweiten Mal in seiner beeindruckenden Karriere übertraf er die Marke von 100 Century Breaks innerhalb einer einzigen Saison. Als wäre das nicht schon Triumph genug, wurde ihm dafür auch noch ein Bonus von stolzen 100.000 Pfund zugesprochen – eine Belohnung für schier unglaubliche Konstanz und überragendes Können.
Nur ein einziger anderer Spieler hatte dieses Meisterstück je zuvor vollbracht: Neil Robertson, der in der Saison 2013/14 insgesamt 103 Century Breaks erzielte. Damals gelang Robertson sein hundertster Century Break ausgerechnet gegen einen jungen, aufstrebenden Judd Trump – ein kurioses Detail, das diese beiden Ausnahmespieler auf besondere Weise miteinander verbindet. Trump selbst knackte die magische Marke bereits einmal in der Saison 2019/20, als er 102 Centuries produzierte – eine Leistung, die viele Experten schon damals für kaum wiederholbar hielten.
Doch Trump bewies erneut seinen einzigartigen Ehrgeiz. Schon zu Beginn der aktuellen Saison hatte die World Snooker Tour einen besonderen Anreiz geschaffen: Der erste Spieler, der die Schwelle von 100 Centuries überschreiten würde, sollte ein Bonuspreisgeld von 100.000 Pfund erhalten. Eine Herausforderung, die Trump offensichtlich von Beginn an im Visier hatte.
Im Rahmen der Halo World Championship, in seinem Zweitrundenmatch gegen den erfahrenen Shaun Murphy, war es dann so weit: Im 15. Frame, bei einer Führung von 8:6, zauberte Trump sein zweites Century in Folge auf den Tisch und baute nicht nur seinen Vorsprung auf 9:6 aus, sondern sicherte sich auch endgültig den begehrten Bonus. Es war ein Moment, der sinnbildlich für seine Saison steht: kontrolliert, elegant und gleichzeitig voller Energie.
Mehr als Zahlen: Trumps Meisterleistung in einem neuen Licht
Was Judd Trump in dieser Saison leistet, geht weit über das bloße Erzielen von hohen Breaks hinaus. Es ist die Art und Weise, wie er Frame für Frame dominiert, den Tisch liest wie ein offenes Buch und selbst unter größtem Druck mit einer Leichtigkeit brilliert, die selbst erfahrene Beobachter ins Staunen versetzt. Sein Spiel wirkt reif, durchdacht und gleichzeitig von einer fast jugendlichen Spielfreude getragen.
Der Moment des 100. Century Breaks war kein Zufallsprodukt – er war das Ergebnis harter Arbeit, eisernen Willens und unerschütterlichen Selbstvertrauens. Trump selbst betont immer wieder, dass er sich weniger von Titeln treiben lässt, sondern vom Streben, sich selbst ständig neu zu übertreffen. Vielleicht ist genau das das Geheimnis seiner unglaublichen Beständigkeit.
Auch der Kontext macht diese Leistung so besonders: In einer Zeit, in der die Dichte an Topspielern größer denn je ist und kaum ein Match ein Selbstläufer wird, 100 oder mehr Century Breaks in einer Saison zu erzielen, zeugt von einer Dominanz, wie sie nur die ganz Großen des Sports ausstrahlen.
FAQ
Wie oft hat Judd Trump die Marke von 100 Centuries in einer Saison bereits übertroffen?
Trump gelang dieses Kunststück nun zum zweiten Mal – nach seiner ersten Rekordsaison 2019/20.
Gibt es außer Judd Trump noch weitere Spieler, die diese Marke erreicht haben?
Ja, Neil Robertson war der erste Spieler, der in der Saison 2013/14 mehr als 100 Centuries erzielte.
Wann fiel Trumps hundertstes Century in der aktuellen Saison?
Im 15. Frame seines Zweitrundenspiels bei der Halo World Championship gegen Shaun Murphy.
Was ist das Besondere an Trumps zweitem 100-Century-Erfolg?
Neben der reinen Zahl zeigt er beeindruckende Konstanz über mehrere Jahre hinweg – in einem hochkompetitiven Umfeld.
Wie hoch war die ausgesetzte Prämie für den ersten Spieler mit 100 Centuries?
100.000 Pfund – ein Preisgeld, das Trump sich durch seinen außergewöhnlichen Einsatz sichern konnte.
Informationsquelle: wst . tv