Neil Robertson bleibt gelassen vor dem BetVictor Bonus-Rennen
Neil Robertson betont, dass der £150.000-BetVictor Bonus, der nächste Woche bei den BetVictor Welsh Open vergeben wird, keinen zusätzlichen Druck auf ihn ausübt, obwohl er von 15 Spielern gejagt wird, die ebenfalls im Rennen um den Bonus sind. Robertson führt derzeit die Rangliste der BetVictor Home Nations Series an, wobei der Spitzenreiter nach dem Turnier in Llandudno den Bonus erhält. Spieler bis hin zu Mark Selby auf Platz 18 haben noch eine Chance, mit Ausnahme von Judd Trump, der nicht teilnimmt, und Lei Peifan, der sich nicht qualifizieren konnte.
Neil Robertson bleibt fokussiert auf den Turniersieg
„Natürlich wird es ein großes Thema nächste Woche, und ich hoffe, dass die Ergebnisse zu meinen Gunsten ausfallen“, erklärte Robertson, der die Rangliste seit seinem Sieg bei den BetVictor English Open in Brentwood im September anführt. „Aber es setzt mich nicht unter Druck. Es gibt immer ein wenig Nervosität vor einem Match, aber das ist in der ersten Runde genauso wie in einem großen Finale. In solchen Momenten denke ich nicht an das Geld, sondern daran, zu gewinnen. Der Wettbewerb treibt mich an.“
Neil Robertson, der bereits einige Entscheidungsspiele in seiner Karriere erlebt hat, erklärte, dass die finanzielle Belohnung für ihn nicht den gleichen Stellenwert hat wie für andere Spieler. „Jemand wie Robert Milkins, der den Bonus vor ein paar Jahren gewonnen hat, hat wahrscheinlich mehr davon. Für mich geht es in erster Linie darum, das Turnier zu gewinnen. Der Bonus ist ein netter Nebeneffekt.“
Ein persönliches Highlight in Llandudno
Für Robertson ist die Rückkehr nach Llandudno immer etwas Besonderes. „Ich liebe die Atmosphäre dort, und die Fans sind fantastisch. Es ist spannend, mit so viel auf dem Spiel dorthin zu reisen. Egal, ob ich in der ersten Runde ausscheide oder das Finale erreiche – mein Fokus liegt darauf, mein bestes Spiel zu zeigen.“
Sein Sieg bei den English Open beendete eine zweijährige Durststrecke ohne Titel für den Australier. Seitdem hat er kein weiteres Finale erreicht, konnte jedoch bei mehreren Turnieren konstant starke Leistungen zeigen, darunter das Halbfinale des Champion of Champions und drei Viertelfinals in dieser Saison, zuletzt bei den Machineseeker German Masters.
Konstanz trotz starker Gegner
„Ich bin zufrieden mit der Konstanz meines Spiels in dieser Saison“, erklärte Robertson, der nächste Woche 43 Jahre alt wird. „In einigen Matches hat mein Gegner einfach unglaublich gespielt. In Berlin habe ich vier Century Breaks gegen Hammad Miah geschafft und Judd Trump besiegt, aber Yuan Sijun war nahezu perfekt und ich habe 5-4 verloren. Es war ähnlich bei den Masters gegen Shaun Murphy oder beim Champion of Champions gegen Mark Williams. Ich habe in diesen Spielen kaum Fehler gemacht.“
Robertson zeigt sich dennoch optimistisch. „Das Wichtigste ist, dass ich mich vor jedem Turnier so fühle, als könnte ich gewinnen. Solange ich diese Einstellung habe, weiß ich, dass ich auf einem guten Weg bin.“
Aufstieg in der Rangliste in Aussicht
Obwohl Robertson derzeit nur auf Platz 19 der Weltrangliste steht, sieht er in den kommenden Monaten großes Potenzial, sich zu verbessern. „Weil ich momentan weiter unten stehe, habe ich natürlich schwerere Auslosungen und treffe früher auf die Topspieler. Aber ich habe in den nächsten 18 Monaten nur wenige Punkte zu verteidigen. Wenn ich mein aktuelles Niveau halten kann, werde ich schnell wieder aufsteigen.“
Er erklärte, dass Spieler wie Judd Trump und Kyren Wilson einen Vorteil haben, da sie die meisten ihrer Matches auf Tisch eins spielen. „Das gibt dir ein Gefühl von Vertrautheit, und du fühlst dich sofort sicherer. Ich hatte diesen Vorteil früher selbst, als ich an der Spitze stand. Jetzt muss ich akzeptieren, dass ich das erst wieder verdienen muss.“
Ein spannendes Rennen um den BetVictor Bonus
Mit nur einer Woche verbleibender Spielzeit verspricht das Rennen um den BetVictor Bonus spannend zu werden. Während Robertson seine Position an der Spitze verteidigen möchte, gibt es zahlreiche Verfolger, die bereit sind, jede Gelegenheit zu nutzen. Für Robertson bleibt jedoch der Turniersieg das oberste Ziel. „Es ist schön, dass so viel auf dem Spiel steht, aber am Ende des Tages möchte ich einfach mein bestes Snooker spielen und sehen, wie weit ich komme.“
Der Australier geht mit Zuversicht in die BetVictor Welsh Open und hofft, seine beeindruckende Form fortzusetzen, um nicht nur den Bonus zu gewinnen, sondern auch einen weiteren Titel zu seiner bereits erfolgreichen Karriere hinzuzufügen.
Informationsquelle: wst . tv