Snooker: Kyren Wilson triumphiert im epischen German Masters Finale 2025 im Tempodrom

Kyren Wilson Triumphs in Thrilling German Masters Finale
In einem packenden Finale des Machineseeker German Masters hat der amtierende Weltmeister Kyren Wilson mit 10:9 gegen Barry Hawkins gewonnen. Der Sieg im legendären Tempodrom in Berlin markiert seinen zweiten Triumph bei diesem Turnier, nachdem er bereits 2019 gegen David Gilbert erfolgreich war. Mit diesem Erfolg hebt der 33-jährige Ketteringer die Brandon-Parker-Trophäe in die Höhe und kassiert ein Preisgeld von 100.000 Pfund. Damit erhöht er seine Gesamtzahl an Ranglistentiteln auf neun und zieht mit Peter Ebdon, seinem Mentor in den frühen Jahren, sowie John Parrott gleich.

Ein Erfolgreiches Jahr für den „Warrior“
Für Kyren Wilson war es eine herausragende erste Saison als Weltmeister. Der Sieg in Berlin bedeutet bereits das dritte Stück Silberware in dieser Spielzeit. Neben dem Erfolg in der deutschen Hauptstadt gewann er auch den Xi’an Grand Prix und die BetVictor Northern Ireland Open. Damit hat er seine letzten vier Ranglistenfinals allesamt für sich entschieden. Obwohl er in der Weltrangliste noch 533.800 Pfund hinter Judd Trump liegt, ist Wilson überzeugt, dass er die Spitze erreichen kann.

Rückkehr nach Bitterer Niederlage
Vor kurzem musste Wilson eine schmerzhafte Niederlage im Finale der Johnstone’s Paint Masters gegen Shaun Murphy hinnehmen. Doch der Weltranglistenzweite versprach, sich umgehend zu revanchieren, und er hielt Wort. Der jüngste Erfolg zeigt einmal mehr seine beeindruckende mentale Stärke.

Enttäuschung für Barry Hawkins
Für Barry Hawkins war die Niederlage eine weitere bittere Pille, die er schlucken musste. Der 45-jährige Londoner hat nun acht seiner zwölf Ranglistenfinals verloren, darunter das Finale der Victorian Plumbing UK Championship im Dezember gegen Judd Trump. Trotz der Niederlage erhält Hawkins 45.000 Pfund und klettert in der Rangliste auf Platz 11.

Ein Kampf auf Augenhöhe
Die Nachmittagssession endete knapp mit 5:4 zugunsten von Hawkins. Am Abend erkämpfte sich Wilson jedoch schnell die Führung zurück und beeindruckte mit einer 93er-Serie. Im zwölften Frame verpasste er jedoch eine Pinke, was Hawkins nutzte, um auf Schwarz zu stehlen. Doch Wilson konterte mit einer brillanten 125 und ging mit 7:6 in die Pause.

Der Spannende Showdown
Hawkins glich mit einer 100er-Serie aus, bevor Wilson erneut die Führung übernahm. Im 16. Frame zeigte Hawkins eine herausragende Clearance von 61 Punkten und glich erneut aus. Im 17. Frame nutzte Wilson einen Fehler von Hawkins, um sich eine 9:8-Führung zu sichern. Doch Hawkins zwang mit einem hart umkämpften 18. Frame den Entscheidungsdurchgang. Im finalen Frame verpasste Wilson bei 59 Punkten einen Plant, was Hawkins eine Chance eröffnete. Eine verunglückte weiße Kugel machte jedoch seinen Hoffnungsschimmer zunichte, und Wilson besiegelte seinen Sieg mit einem langen Stoß auf die vorletzte Rote.

Wilsons Worte des Triumphes
Wilson reflektierte nach dem Sieg: „Wenn man einmal bewiesen hat, dass man das größte Turnier gewinnen kann, gibt einem das enormes Selbstvertrauen. Ich nutze den Weltmeistertitel zu meinem Vorteil und fühle mich, als würde ich auf einer Erfolgswelle reiten.“

Er fügte hinzu: „Das Finale hat gezeigt, wie hoch das Niveau im Snooker ist. Barry gehört zu den besten Matchspielern, und um weiterzukommen, muss man an ihm vorbei. Ich bin stolz darauf, wie ich ihn in Schach gehalten habe. Die Fans haben erstklassiges Snooker erlebt, und ein 10:9-Finale war genau das, was sie wollten.“

Barry Hawkins’ Anerkennung für Kyren Wilson
Barry Hawkins zollte seinem Gegner Respekt und sagte: „Ich habe mich den ganzen Tag an Kyren festgeklammert. Er spielte besser und war der stärkere Spieler. Am Ende, bei 9:9, kann alles passieren. Kyren hat den Sieg verdient.“

Wilson würdigte abschließend die Rolle seines verstorbenen Managers Brandon Parker und betonte, dass dessen Name zu Recht auf der Trophäe steht: „Ohne ihn gäbe es dieses Turnier nicht. Es bedeutet mir viel, erneut gewonnen zu haben.“

Der Sieg von Kyren Wilson im Tempodrom in Berlin wird als einer der großen Momente in seiner Karriere in Erinnerung bleiben – ein Beweis für seine Fähigkeit, auch unter größtem Druck zu triumphieren.

Informationsquelle: wst . tv

weitere Beiträge zum Thema