World Snooker Tour begeistert Studierende – Bildungsinitiative beim English Open in Brentwood

Snooker hautnah: Studenten erleben Sportbusiness beim English Open

Die World Snooker Tour hat beim BetVictor English Open im Brentwood Centre ein Zeichen gesetzt. Nicht nur für den Sport selbst, sondern auch für seine Zukunft. Eine Gruppe von Studenten der Loughborough University London wurde eingeladen, einen Tag lang hinter die Kulissen zu blicken, den Betrieb eines internationalen Sportevents kennenzulernen und dabei hautnah die Faszination Snooker zu erleben.

Die Initiative ist Teil einer größeren Strategie der WST: Junge Generationen nicht nur als Zuschauer an den Sport zu binden, sondern sie aktiv einzubeziehen – als künftige Fachleute, die das Business rund um den Sport mitgestalten könnten.

Wenn Sport zum Klassenzimmer wird

Für die Studenten, die im Institut für Sport Business in Programmen wie „Sport Analytics“ oder „Sport Technologies“ eingeschrieben sind, war es eine ganz besondere Erfahrung. Viele von ihnen hatten Snooker zuvor nie live gesehen, manche kannten das Spiel nur aus Videos oder kurzen Highlights. Und doch wurde dieser Tag mehr als ein Ausflug: Er verwandelte sich in eine lebendige Vorlesung, in der sich Theorie und Praxis verschränkten.

Live mitzuerleben, wie Spieler am Tisch Höchstleistungen abrufen, und gleichzeitig einen Einblick in das komplexe Zusammenspiel von Organisation, Medienarbeit, Eventlogistik und sportlichem Business zu erhalten – das ist eine Erfahrung, die kein Seminarraum bieten kann.

Ein Auftakt mit Spannung – und Ding Junhui zum Anfassen

Der Tag begann mit einem besonderen Highlight: Die Studenten verfolgten das Eröffnungsspiel zwischen dem chinesischen Superstar Ding Junhui und dem jungen Engländer Liam Pullen. Die Spannung im Raum, das konzentrierte Schweigen, die Reaktion des Publikums bei einem gelungenen Stoß – all das vermittelte den Gästen, was Snooker einzigartig macht.

Doch der Höhepunkt kam danach: eine exklusive Fragerunde mit Ding selbst. Für viele der Studenten war es ein magischer Moment, dem Spieler, den sie sonst nur aus Übertragungen kennen, gegenüberzusitzen und ihm Fragen zu stellen.

Stimmen der Beteiligten

Dan Robinson, Projektmanager an der Loughborough University London, brachte die Bedeutung dieses Tages auf den Punkt: „Für unsere Studenten ist es eine großartige Gelegenheit, hinter die Kulissen eines Live-Sportevents zu schauen. Den Ablauf zu verstehen, Mitarbeiter der WST kennenzulernen und mit einem Topstar wie Ding Junhui ins Gespräch zu kommen – das sind Erlebnisse, die sie für ihre berufliche Zukunft im Sportbusiness nutzen können.“

Der chinesische Masterstudent Jeff Xiao beschrieb, wie sehr ihn der Tag geprägt hat: „Ding live spielen zu sehen und danach mit ihm sprechen zu dürfen, war ein riesiger Moment für mich. Aber genauso wichtig war, zu verstehen, wie so ein Event organisiert wird, was alles im Hintergrund läuft. Diese Einblicke werden meine Studien bereichern und meinen Blick auf das Sportbusiness verändern.“

Eine erste Begegnung mit Snooker

Für Faisal Labban aus Jeddah war es sogar der allererste Kontakt mit Snooker. In seiner Heimat Saudi-Arabien fand vor Kurzem der zweite Saudi Arabia Snooker Masters statt – doch nun erlebte er das Spiel zum ersten Mal direkt vor Ort.

„Direkt am Tisch zu sitzen, Ding zuzusehen und ein Century-Break mitzuerleben – das war unglaublich“, erzählte er begeistert. „Ich war so beeindruckt, dass ich sofort auf Instagram nach ihm gesucht und ihm gefolgt bin. Mein Rat an alle: Auch wenn man noch nie von Snooker gehört hat – geht hin, schaut es euch an. Man wird überrascht sein, wie sehr es einen fesselt.“

Inspiration und Begegnungen

Auch Neil Mortimer, der gerade seine Promotion abgeschlossen hat, erlebte den Tag als eine Mischung aus Inspiration und Entspannung: „Das Sahnehäubchen war, Ding persönlich kennenzulernen. Am Tisch wirkt er immer ruhig und kontrolliert – und genauso ist er als Mensch: freundlich, offen, einladend. Diese Begegnung war für mich ein ganz besonderer Moment.“

Ein Blick in die Zukunft

Die WST verfolgt mit solchen Initiativen ein klares Ziel. Es geht nicht allein darum, Zuschauerzahlen zu steigern oder neue Märkte zu erschließen. Es geht darum, jungen Menschen die Sportart in all ihren Facetten zu zeigen. Wer einmal erlebt hat, wie eng sportliche Höchstleistung und präzise Organisation miteinander verbunden sind, versteht, dass Snooker weit mehr ist als ein Spiel mit Kugeln und Queues.

Für die Studenten war der Tag ein Fenster in die Welt hinter den Kameras, ein Blick auf die Arbeit von Medien, Sponsoren, Organisatoren und Sportlern, die zusammenwirken, um ein Event wie das English Open möglich zu machen.

Die Botschaft ist klar: Snooker will eine neue Generation ansprechen – nicht nur als Fans, sondern als künftige Experten, Manager und Innovatoren. Genau hier setzt die World Snooker Tour an. Mit jedem solchen Projekt entsteht ein Fundament für die Zukunft des Sports.

Fazit

Der Besuch der Studenten aus Loughborough beim BetVictor English Open war mehr als nur ein Ausflug. Er war ein Lehrstück darüber, wie Sport zur Plattform für Bildung, Inspiration und berufliche Entwicklung werden kann. Zwischen dem konzentrierten Spiel von Ding Junhui, den Fragen der Studenten und den Gesprächen mit den Veranstaltern entstand ein Bild von Snooker, das weit über den grünen Tisch hinausgeht.

Es war ein Tag, der zeigte: Wer die Zukunft des Sports sichern will, muss heute die Begeisterung der jungen Generation wecken – und sie nicht nur als Zuschauer, sondern als Teilhaber willkommen heißen.

FAQ

Worum ging es bei der Initiative der World Snooker Tour?

Die WST lud Studierende der Loughborough University London ein, um Snooker als Live-Erlebnis kennenzulernen und zugleich Einblicke in Eventbetrieb, Medienarbeit und Sportbusiness zu erhalten.

Warum richtet sich das Programm an Studierende?

Ziel ist es, jüngere Zielgruppen zu begeistern, zukünftige Fachkräfte zu gewinnen und Verständnis für Organisation, Vermarktung und strategische Entwicklung des Sports zu fördern.

Welche Studienrichtungen waren vertreten?

Vor allem Programme am Institute for Sport Business wie Sport Analytics und Sport Technologies, ergänzt durch Studierende mit Interesse an Management, Medien und Eventlogistik.

Was erlebten die Studierenden vor Ort?

Live-Snooker inklusive des Auftaktmatches Ding Junhui gegen Liam Pullen, eine Fragerunde mit Ding, sowie geführte Einblicke hinter die Kulissen von Ablauf, Produktion und Organisation.

Welche Lernziele standen im Fokus?

Verständnis für Eventprozesse, Rollenverteilung im Orga-Team, Medien- und Sponsorenarbeit, Daten- und Leistungsanalyse sowie Fan- und Venue-Management.

Gab es Interaktion mit Spielerinnen und Spielern?

Ja, nach dem Match fand ein Q&A mit Ding Junhui statt. Die Studierenden konnten Fragen zu Leistung, Mentalität, Karriereplanung und Trainingsroutinen stellen.

Welche Rolle spielte Datenanalyse bei der Exkursion?

Anwendungsbeispiele aus Sport Analytics wurden anhand von Matchdaten, Broadcast-Anforderungen und Performance-Kennzahlen diskutiert.

Wie profitieren Studierende langfristig?

Durch Praxiswissen, Kontakte zur WST und ein realistisches Bild von Karrierewegen in Eventmanagement, Medien, Sponsoring, Operations und Analytics.

Fallen Kosten für Teilnehmende an?

Die Rahmenbedingungen variieren je nach Partnerhochschule und Programm. Details werden im Vorfeld mit der Universität und der WST abgestimmt.

Wie kann man sich für ähnliche Programme bewerben?

In der Regel über die jeweilige Hochschule oder Fakultät. Interessierte wenden sich zunächst an die Programmkoordination der Universität.

Plant die WST weitere Bildungsformate?

Ja, die WST strebt an, Kooperationen mit Hochschulen auszubauen und regelmäßige Einblicke bei ausgewählten Turnieren zu ermöglichen.

Ist das Programm auch für Einsteiger ohne Snooker-Erfahrung geeignet?

Ja, das Format richtet sich ausdrücklich auch an Neulinge. Ziel ist ein verständlicher Einstieg in Sport, Betrieb und Business hinter dem Event.

Informationsquelle: wst . tv

weitere Beiträge zum Thema