Snooker Weltrangliste Ranglistenplatz aktuell live 2025

Die Männer Snooker Weltrangliste 2025 wird Ihnen präsentiert und aktualisiert von Bet365 Snooker. Geschichte der Snooker Weltrangliste sowie viele weitere interessante Fakten darüber finden Sie unter der Tabelle sowie in unserem Nachrichten-Portal

Pos Spieler Land Geld, £ Unterschied
1 Judd Trump England 1 984 200 +100 000
2 Kyren Wilson England 1 304 300 -30 000
3 Mark J Williams Wales 858 600 +170 000
4 John Higgins Scotland 781 250
5 Ronnie O’Sullivan England 740 000 +50 000
6 Ding Junhui China 606 000 +30 000
7 Mark Selby England 558 000 -200 000
8 Neil Robertson Australia 547 050 -30 000
9 Barry Hawkins England 540 050 -15 000
10 Mark Allen N.Ireland 522 900 -70 000
11 Zhao Xintong China 510 000 +510 000
12 Zhang Anda China 491 550 -15 000
13 Xiao Guodong China 469 000 +30 000
14 Shaun Murphy England 435 900 +30 000
15 Si Jiahui China 420 200 -50 000
16 Chris Wakelin England 388 400 +35 000
17 Ali Carter England 378 300 +20 000
18 Gary Wilson England 353 900 -15 000
19 Tom Ford England 350 950
20 Wu Yize China 342 600
21 Jak Jones Wales 324 800 -50 000
22 Stuart Bingham England 323 900 -30 000
23 David Gilbert England 302 650
24 Hossein Vafaei Iran 284 300
25 Jack Lisowski England 244 600 -30 000
26 Pang Junxu China 242 400 +10 000
27 Stephen Maguire Scotland 227 750 -15 000
28 Joe O’Connor England 223 750 +20 000
29 Elliot Slessor England 216 750 -5 000
30 Yuan Sijun China 208 600 +15 000
31 Lei Peifan China 206 000 +30 000
32 Zhou Yuelong China 201 050 +5 000
33 Noppon Saengkham Thailand 196 850 -20 000
34 Matthew Selt England 193 250
35 Jimmy Robertson England 193 100 -5 000
36 Jackson Page Wales 192 800
37 Ryan Day Wales 187 300
38 Lyu Haotian China 177 500
39 Luca Brecel Belgium 173 900 -450 000
40 Ricky Walden England 162 200 -5 000
41 Xu Si China 161 550 -15 000
42 Ben Woollaston England 159 900 +20 000
43 Martin O’Donnell England 147 000 +15 000
44 Daniel Wells Wales 144 500 +20 000
45 He Guoqiang China 138 150 +15 000
46 Thepchaiya Un-Nooh Thailand 132 000 -15 000
47 Robbie Williams England 131 300 +10 000
48 Fan Zhengyi China 129 900
49 Robert Milkins England 128 700 -30 000
50 Aaron Hill Ireland 121 150 +5 000
51 Jamie Jones Wales 120 350 +15 000
52 Matthew Stevens Wales 118 050
53 Jordan Brown N.Ireland 115 650 -5 000
54 Mark Davis England 115 150 -5 000
55 Scott Donaldson Scotland 114 150 -15 000
56 Liu Hongyu China 110 300
57 David Lilley England 107 350
58 Long Zehuang China 102 000
59 Anthony McGill Scotland 101 450 -50 000
60 Sanderson Lam England 100 000
61 Graeme Dott Scotland 97 800 -15 000
62 Cao Yupeng China 92 000 -15 000
63 Ishpreet Singh Chadha India 90 400 +10 000
64 Stan Moody England 90 200 +10 000
65 Zak Surety England 86 750 +20 000
66 Jamie Clarke Wales 85 450
67 Marco Fu Hong Kong 82 600 +10 000
68 Ashley Carty England 81 000 +10 000
69 Anthony Hamilton England 80 100 -5 000
70 Louis Heathcote England 78 200
71 Ross Muir Scotland 77 000 +15 000
72 Michael Holt England 75 200 +15 000
73 Jiang Jun China 73 100 +10 000
74 Xing Zihao China 71 500 +10 000
75 Joe Perry England 71 450 -10 000
76 Tian Pengfei China 70 350
77 Ma Hailong China 64 850
78 Stuart Carrington England 64 200
79 Alfie Burden England 59 450
80 Hammad Miah England 58 800 +10 000
81 David Grace England 57 400 -20 000
82 Ian Burns England 56 200 +10 000
83 Rory Thor Malaysia 56 200
84 Sam Craigie England 55 500
85 Oliver Lines England 50 400 +5 000
86 Gong Chenzhi China 50 000 +10 000
87 Alexander Ursenbacher Switzerland 49 700 +5 000
88 Liam Graham Scotland 48 600 +5 000
89 Andrew Higginson England 47 700 +5 000
90 Duane Jones Wales 46 500 +10 000
91 Sunny Akani Thailand 44 900 +15 000
92 Antoni Kowalski Poland 40 200 +5 000
93 Jimmy White England 36 900 +5 000
94 Ben Mertens Belgium 34 950 +5 000
95 Wang Yuchen Hong Kong 34 500 +15 000
96 Dean Young Scotland 34 250 +5 000
97 Allan Taylor England 33 100 +10 000
98 Liam Pullen England 32 500
99 Andrew Pagett Wales 29 600
100 Amir Sarkhosh Iran 27 850
101 Liam Davies Wales 27 100 +5 000
102 Julien Leclercq Belgium 26 450 +5 000
103 Artemijs Zizins Latvia 26 050
104 Bulcsu Revesz Hungary 26 050
105 Cheung Ka Wai Hong Kong 21 600
106 Haydon Pinhey England 20 100
107 Haris Tahir Pakistan 20 000 +5 000
108 Chris Totten Scotland 20 000
109 Robbie McGuigan N.Ireland 19 500 +5 000
110 Farakh Ajaib Pakistan 16 600 +5 000
111 Mitchell Mann England 16 500 +10 000
112 M Phetmalaikul Thailand 16 500 +5 000
113 Martin Gould England 15 000
114 Mostafa Dorgham Egypt 14 500
115 Huang Jiahao China 14 000 +5 000
116 Bai Yulu (f) China 10 000
117 Ken Doherty Ireland 8 600 +5 000
118 Reanne Evans (f) England 6 000
119 Mink Nutcharut (f) Thailand 6 000
120 Kreishh Gurbaxani India 5 500
121 Jonas Luz Brazil 4 000
122 Lim Kok Leong Malaysia 3 000
123 Hatem Yassen Egypt 2 500
124 Mohammed Shehab UAE 2 500

Die ursprünglichen Snooker Ranking Regeln

Die ursprünglichen Snooker Ranking Regeln gehen auf die Saison 1976/77 zurück. In dieser Saison entschied sich die weltweite Organisation des internationalen Snookers, die World Professional Billiards and Snooker Association, ein auf Punkten basierendes Ranglistensystem einzuführen. Grundlage der Regeln für die Snooker Rangliste waren die bei Turnieren erspielten Punkte, die sich wiederum daran orientierten, wie weit die jeweiligen Spieler im Turnierverlauf kamen. Ein frühes Ausscheiden im Turnier bedeutet automatisch weniger Punkte, während bei einem späteren Ausscheiden mit mehr Punkten gerechnet werden konnte. Nach jedem Turnier wird die Weltrangliste entsprechend aktualisiert. Die Rangliste dient wiederum nachfolgenden Turnieren, um die Spieler zu identifizieren, die sich anhand ihrer Punkte in der Weltrangliste für das Turnier direkt qualifizieren und an welcher Position sie im Tableau des Teilnehmerfeldes eingereiht werden. Die Punktevergabe wurde im Laufe der Jahre mehrfach angepasst, um Entwicklungen im Spielgeschehen besser abzubilden und ein faires Ranking zu gewährleisten.

Mit Beginn der Saison 2014/15 wird die Rangliste anhand der erspielten Preisgelder erstellt, wobei immer der Zeitraum der letzten zwei Jahre aufaddiert wird. Dieses System hat den Vorteil, dass es die wirtschaftliche Leistung eines Spielers besser widerspiegelt und gleichzeitig die Bedeutung großer Turniere mit hohen Preisgeldern stärker gewichtet. Für viele Spieler war dieser Umstieg ein bedeutender Einschnitt, da nicht mehr allein die Anzahl der gewonnenen Matches zählte, sondern auch die Dotierung des jeweiligen Wettbewerbs eine zentrale Rolle einnahm.

Hintergrund der professionellen Snookerspieler

Generell befindet sich jeder professionelle Snookerspieler, der Mitglied der World Professional Billiards and Snooker Association (WPBSA) ist, in der Weltrangliste wieder. Dies ist unabhängig davon, ob der Spieler derzeit aktiv an Turnieren teilnimmt oder nicht. Die Position in der Weltrangliste entscheidet allerdings über die Berechtigung zur Teilnahme an professionellen Turnieren. Üblicherweise werden die Top-Spieler der Rangliste automatisch zum Teilnehmerfeld eines Turniers gezählt, sofern die Teilnahme durch den jeweiligen Spieler bestätigt wird. Dies gilt auch für die größten Turniere der Welt, nämlich der Snooker World Championship sowie der Snooker Masters. Bei den genannten Turnieren werden stets die besten sechzehn Spieler der Weltrangliste in das Tableau aufgenommen und entsprechend ihrer Weltranglistenposition gesetzt. Eine gute Platzierung innerhalb der Top 16 bringt somit nicht nur Prestige, sondern erleichtert auch den Zugang zu prestigeträchtigen Wettbewerben und sichert finanzielle Chancen. Für Profis mit Ambitionen auf eine Teilnahme an den Masters und der Snooker Weltmeisterschaft ist es daher ein wichtiges Saisonziel, sich innerhalb der besten sechzehn Platzierungen zu befinden. Die Platzierung in der Weltrangliste richtet sich wiederum nach den individuellen Erfolgen der Spieler bei den Turnieren und reflektiert deren Konstanz über die vergangenen zwei Jahre.

Sollte eine Ansetzung im Hauptfeld eines Turniers aufgrund einer zu niedrigen Weltranglistenposition nicht möglich sein, so müssen sich die betroffenen Spieler zunächst für das Turnier qualifizieren. Hierzu treffen die Anwärter auf das Hauptfeld im Vorfeld des Hauptturniers aufeinander und spielen um die Berechtigung zur Teilnahme in der Hauptrunde. Die sogenannte Qualifikationsrunde wird üblicherweise an einem kleineren Austragungsort ausgespielt. Sie kann mehrere Tage in Anspruch nehmen und stellt für viele Spieler eine wichtige Hürde dar. Bereits im Hauptfeld gesetzten Spielern bleibt die Qualifikationsrunde erspart. Diejenigen Spieler, die sich für das Hauptevent schlussendlich qualifizieren, werden auf das Tableau mit den bereits gesetzten Spielern verteilt und treten somit in den Hauptrunden gegen diese an. Ein theoretisches Aufeinandertreffen der top gesetzten Spieler findet daher im Regelfall in den späteren Finalrunden statt, was zusätzliche Spannung im Turnierverlauf erzeugt. Dieses System gewährleistet sowohl Fairness für aufstrebende Spieler als auch einen gewissen Schutz für etablierte Top-Profis.

System der Snooker Weltrangliste

Das System der Snooker Weltrangliste und das Verfahren zur Setzung der Spieler in den Hauptfeldern der Turniere hat historisch betrachtet bereits einige grundlegende Änderungen erfahren. Insbesondere in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erkannten die verantwortlichen Organisatoren des Weltsnookers, dass ein ausgereifteres Regelwerk zur Aufstellung der Weltranglisten und der Setzlisten bei großen Turnieren wichtiger wird. Zuvor wurden bei den Weltmeisterschaften lediglich die Sieger und Zweitplatzierten des Vorjahres auf der Setzliste des jährlich stattfinden Turniers berücksichtigt. Dass diese Vorgehensweise nicht mehr zeitgemäß war und aufgrund der zunehmenden Zahl von Turnieren und Teilnehmern überarbeitet werden musste, wurde den Verantwortlichen zusehends klar. Nach den Weltmeisterschaften des Jahres 1976 wurde daher ein Ranglistensystem eingeführt, das sich zunächst auf die “Order of Merit” berief. Hierbei sollten die von den Spielern erreichten Ergebnisse der jeweils drei letzten Weltmeisterschaften berücksichtigt werden, um die Weltranglistenposition zu errechnen und Setzlisten für anstehende Turniere aufsetzen zu können. Dieses Verfahren sorgte erstmals für ein objektiviertes Bewertungssystem und reduzierte die Willkür bei der Vergabe der Startplätze erheblich.

Während dieses System zunächst erfolgreich angewendet wurde, stieß es aufgrund seiner geringen Flexibilität in den 80er Jahren bereits an seine Grenzen. Die Zahl der professionellen Snookerspieler wuchs und mit ihr die Zahl der Turniere. Auch das mediale Interesse stieg kontinuierlich, was den Druck auf die Organisatoren erhöhte, ein transparentes und leistungsorientiertes System zu etablieren. Um das System entsprechend zu erweitern, wurden ab der Saison 1982/83 daher weitere Turniere als Grundlage zur Errechnung der Rangliste zugelassen. Turniere wie die International Open, UK Championship und die British Open wurden fortan ebenfalls gewertet. Dies trug dazu bei, ein realistischeres Bild der Leistungsfähigkeit der Spieler zu zeichnen. Um die Rangliste zudem aktueller zu gestalten, wurde auch der Rhythmus zur Aktualisierung des Rankings geändert. So fand eine Aktualisierung jährlich unter der Berücksichtigung der in den letzten zwei Saisons erzielten Ergebnisse statt. Gleichzeitig wurde diskutiert, künftig auch Punkte aus der Qualifikationsphase einzubeziehen, um die Leistungen der Spieler noch umfassender zu bewerten.

Die Betrachtung der letzten zwei Saisons findet auch heute noch statt, wenn auch mit einigen Änderungen, die das System in den letzten Jahrzehnten erfahren hat. Die Kalkulation der Ranglistenpunkte ergibt sich aus den Ergebnissen, die der jeweilige Spieler bei den Turnieren erreicht. Aktuelle Ergebnisse ersetzen dabei die Ergebnisse von vor zwei Jahren. Hieraus ergibt sich eine rollierende Logik, durch die die Rangliste die individuellen Leistungen wesentlich aktueller abbilden kann. Dieses rollierende System trägt zur Dynamik bei, da Spieler sowohl schnell aufsteigen als auch zügig abrutschen können – je nach aktuellem Erfolg. Zudem findet die Aktualisierung nicht mehr einmal jährlich, sondern regelmäßig nach jedem Turnier statt. Dies stellt sicher, dass der aktuelle Leistungsstand der Spieler stets zeitnah in der Weltrangliste reflektiert wird und erhöht somit die sportliche Relevanz der Zwischenstände innerhalb einer laufenden Saison.

Setzlisten im Snooker

Zu Beginn der Einführung der Rangliste wurde diese nur einmal pro Jahr aktualisiert und nur einige wenige Turniere zur Kalkulation der Ranglistenpositionen einbezogen. Dies hatte zur Folge, dass die Setzlisten der Turniere meist sehr ähnlich aussahen und zudem nicht die aktuelle Form der Spieler während der laufenden Saison berücksichtigten. Sowohl für die Spieler als auch für Journalisten und andere Experten war es allerdings wichtig, auch während der Saison die Performance und somit die zukünftigen Positionen in der Rangliste zu kalkulieren. Die Veröffentlichung der aktualisierten Weltrangliste wurde daher stets mit Spannung erwartet, da sie unmittelbare Auswirkungen auf Turnierplatzierungen, mögliche Gegner und nicht zuletzt auf potenzielle Preisgelder hatte. Schließlich haben die erzielten Ergebnisse während der Saison einen direkten Einfluss auf die Position in der Weltrangliste zum Zeitpunkt der nächsten Aktualisierung und somit auch auf zukünftige Positionen in den Setzlisten der Turniere. Der Druck auf die Spieler wuchs daher stets gegen Ende der Saison, wenn diese feststellten, dass die gewünschten zukünftigen Weltranglistenplätze noch nicht erreicht waren oder aber die Gefahr bestand, begehrte Plätze einzubüßen. In manchen Fällen bedeutete dies sogar den Verlust der Spielberechtigung für bestimmte Major-Turniere, was sich negativ auf Karriere und Sponsorenverträge auswirken konnte.

Mit der im Jahre 2010 eingeführten ständigen Aktualisierung der Weltrangliste änderten sich die Setzlisten der Turniere stark. Die Setzlisten gestalten sich nun sehr individuell und erhöhen somit die Attraktivität für die Zuschauer. Überraschungen und kurzfristige Veränderungen im Tableau sind seither häufiger zu beobachten. Üblicherweise richtet sich die Top-Position der Setzliste bei den Turnieren nach dem Ergebnis des Vorjahres. Der amtierende Titelträger wird an Position Eins gesetzt, während dem amtierenden Weltmeister die zweite Position der Setzliste vergeben wird. Dies stellt sicher, dass besondere sportliche Leistungen entsprechend gewürdigt werden. Das nachfolgende Starterfeld und die Positionen in den Setzlisten ergibt sich sodann aus den Ergebnissen der zuvor erreichten Ergebnisse und somit in Orientierung der aktuellen Weltrangliste. Dadurch entsteht eine enge Verzahnung zwischen sportlicher Leistung, Belohnung in Form der Setzposition sowie Sichtbarkeit für Medien und Publikum. Diese Struktur motiviert Spieler zusätzlich, konstant gute Ergebnisse abzuliefern, um ihre Platzierung zu sichern oder gar zu verbessern.

Wertungen der Snooker Weltrangliste

Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich nicht nur das System der Weltrangliste, sondern auch die Wertungen der Turniere beziehungsweise die Vergabe der Weltranglistenpunkte erheblich verändert. Zu Beginn der Rangliste, als es in der Saison 1975/76 mit der “Order of Merit” zu deren Einführung kam, wurden dem Sieger der Weltmeisterschaft fünf Weltranglistenpunkte gutgeschrieben. Die weiteren Ränge erhielten je einen Punkt weniger. Also vier Punkte für den Vizeweltmeister, drei Punkte für die Teilnehmer der Halbfinals, zwei Punkte für das Erreichen der Viertelfinals sowie je ein Punkt für die Achtelfinalisten. Dieses einfache und lineare Punktesystem spiegelte zunächst die begrenzte Anzahl relevanter Turniere wider und ermöglichte eine nachvollziehbare Einordnung der Spieler auf internationaler Ebene.

Dieses Punktesystem wurde viele Jahre beibehalten, wobei es mit der Zunahme der Turniere und der Anzahl der Spieler einer entsprechenden Überarbeitung bedurfte. Ab 1983 gab es schon wesentlich mehr Turniere, deren vergebene Punkte ebenfalls in die Weltrangliste einflossen. Dazu gehörten auch neue Ranglistenturniere, die außerhalb Großbritanniens stattfanden und dem Sport eine internationale Bühne verliehen. Damit die Weltmeisterschaft aber nach wie vor einen besonderen Status erhält und somit den größten Einfluss auf die Ranglistenpositionen der Spieler hat, wurden die Weltranglistenpunkte der Weltmeisterschaft verdoppelt. Zudem erhielt der Gewinner des Weltmeisterschaftstitels nun nicht nur zehn Punkte, statt der zuvor vergebenen fünf Punkte, sondern die Verteilung der Punkte erstreckte sich nun auch bis auf die Teilnehmer der letzten 32 Spieler in der Endrunde. Diese Erweiterung sorgte für eine breitere Durchlässigkeit und motivierte auch Spieler der mittleren Leistungsklassen, sich über konstante Leistungen langfristig nach oben zu arbeiten.

Seit Anfang der 90er Jahre sind größere Positionsveränderungen innerhalb der Weltrangliste erkennbar. Dies liegt in der höheren Anzahl neuer Spieler, die ebenfalls in die Rangliste drängen, begründet. Der professionelle Snookersport verzeichnete eine zunehmende Internationalisierung, was zu einer stärkeren Konkurrenz und einem schnelleren Wechsel in den Platzierungen führte. Zum anderen wurden einige Anpassungen an der Punktevergabe vorgenommen, damit die Rangliste die Leistungen neuer Spieler ebenfalls gerecht honoriert. Sollte beispielsweise ein gesetzter Spieler sein erstes Spiel verlieren, erhält er nur die Hälfte der Punkte, die den nicht gesetzten Verlierern in dieser Runde zugewiesen wurden. Damit sollte verhindert werden, dass Spieler allein durch ihren Ranglistenstatus dauerhaft bevorteilt werden, ohne aktuelle Erfolge vorzuweisen.

Zudem variieren die vergebenen Punkte zwischen den Veranstaltungen nun wesentlich stärker, als es noch in der Anfangszeit der Rangliste der Fall war. Die Wertigkeit eines Turniers richtet sich zunehmend nach dessen Prestige, Teilnehmerfeld und Preisgeldvolumen. Auch auf kleineren Turnieren konnten semi-professionelle Spieler nun Ranglistenpunkte erhalten, was in dem herkömmlichen System so nicht möglich gewesen wäre. Ein Beispiel ist die The Players Tour Championship, die natürlich wesentlich geringer gewertet wird, aber so auch weniger dominanten Spielern eine Chance auf eine Verbesserung in der Weltrangliste einräumen. Solche Maßnahmen führten zu einer breiteren Basis in der Rangliste und einem realistischeren Abbild des aktuellen Leistungsniveaus der Tour.

Eine bedeutende Neuerung erfuhr die Weltrangliste zuletzt zur Eröffnung der Saison 2014/15, die nun eine Vergabe der Weltranglistenposition auf Basis der Höhe der erspielten Preisgelder vorsieht. Anstelle von Punkten wird seither das erzielte Einkommen aus den gewerteten Turnieren herangezogen. Diese Änderung stellt sicher, dass der wirtschaftliche Erfolg direkt in die Platzierung einfließt und Turniere mit hoher Dotierung einen entsprechend größeren Einfluss auf die Rangliste haben. Für viele Profis bedeutete diese Umstellung eine strategische Neuausrichtung bei der Turnierplanung, da sich die Teilnahme an hochdotierten Events besonders stark auf das Ranking auswirken kann. Gleichzeitig verlangt das System aber auch konstante Leistungen, da das Preisgeld aus einem Turnier nach zwei Jahren aus der Berechnung fällt – die sogenannte “Rolling Prize Money List” sorgt so für eine dynamische, aktuelle und leistungsabhängige Weltrangliste.

FAQ Häufige Fragen zur Snooker Weltrangliste

Wie funktioniert die Snooker Weltrangliste eigentlich genau?

Die Snooker Weltrangliste basiert seit der Saison 2014/15 nicht mehr auf einem Punktesystem, sondern auf den erspielten Preisgeldern der Profispieler. Entscheidend ist, wie viel Geld ein Spieler in den letzten zwei Jahren bei offiziellen Ranglistenturnieren gewonnen hat. Ältere Ergebnisse verfallen dabei nach 24 Monaten, was dafür sorgt, dass die Liste stets den aktuellen Leistungsstand widerspiegelt. Je höher das Preisgeld eines Turniers, desto größer ist auch sein Einfluss auf das Ranking.

Warum wurde das Punktesystem abgeschafft?

Das frühere Punktesystem war zwar übersichtlich, hatte aber Schwächen: Alle Turniere wurden ähnlich gewichtet, egal ob klein oder groß. Mit dem Umstieg auf das Preisgeld-Modell soll der sportliche und wirtschaftliche Erfolg besser dargestellt werden. Wer große Turniere gewinnt oder regelmäßig weit kommt, steigt entsprechend schneller auf – wer länger erfolglos bleibt, fällt zurück.

Wie oft wird die Rangliste aktualisiert?

Früher wurde die Weltrangliste nur einmal im Jahr aktualisiert – heute geschieht das nach jedem gewerteten Turnier. Das hat zur Folge, dass die Spieler und Fans stets eine aktuelle Übersicht über die besten Profis der Welt haben. Auch die Setzlisten für kommende Turniere werden auf Basis der jeweils neuesten Rangliste erstellt.

Warum ist die Weltmeisterschaft für das Ranking so wichtig?

Die Snooker-WM zählt zu den am höchsten dotierten Turnieren im Kalender – daher beeinflusst sie die Rangliste besonders stark. Ein Weltmeister verdient in der Regel weit über 500.000 Pfund Preisgeld, was massive Auswirkungen auf seine Position in der Weltrangliste hat. Schon unter dem alten Punktesystem wurde das Turnier doppelt gewertet, heute zählt vor allem das Preisgeld.

Was passiert, wenn ein Spieler aus den Top 16 herausfällt?

Die Top 16 der Weltrangliste genießen gewisse Privilegien: Sie sind automatisch für prestigeträchtige Events wie die Masters oder die Weltmeisterschaft gesetzt. Fällt ein Spieler aus dieser Gruppe heraus, muss er sich für viele Turniere wieder durch die oft harte Qualifikation kämpfen – was nicht nur mehr Aufwand bedeutet, sondern auch weniger Medienpräsenz und geringere Einnahmen.

Wie werden neue oder niedrig platzierte Spieler bewertet?

Früher hatten nur Top-Spieler eine realistische Chance auf Ranglistenpunkte. Heute können auch Newcomer bei kleinen Turnieren wie der früheren Players Tour Championship Preisgeld – und somit Rankingpunkte – sammeln. Das macht den Einstieg in die Rangliste fairer und dynamischer. Ein starker Lauf bei kleineren Events kann der Startschuss für eine rasante Karriere sein.

Was bedeutet eigentlich „Rolling Ranking System“?

Der Begriff beschreibt, dass die Ergebnisse nicht dauerhaft zählen, sondern sich fortlaufend verändern. Genau gesagt: Die Preisgelder, die ein Spieler bei einem Turnier erzielt, bleiben für genau zwei Jahre in der Wertung – danach verfallen sie. So entsteht ein „rollierendes“ System, das stetig aktualisiert wird und vergangene Leistungen nicht auf ewig belohnt.


Bilder und Quelle: wst . tv

 

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